Gibt es auf dem größten See SO-Asiens, der in der Regenzeit seine Ausdehnung verdoppelt. Er wird dann vom Mekong überschwemmt und sein großer Abfluss wird zum Zufluss- eine Seltenheit, wie auch die Spree manchmal im Sommer. Jetzt in der Trockenzeit haben die Fische wenig Platz und die Vögel feiern ein Fest! Im Birdsanctuary sehen wir, was Fischreichtum wirklich bedeutet- das Wasser kocht förmlich! Allerdings nur dort, der Rest ist überfischt und wegen des Angelverbotes bauen die Leute jetzt Chilis an und züchten Krokodile.
Das alles wollen wir sehen und erleben und nach langer Recherche sowie Hilfe der Wirtin bekommen wir eine Tour nach Kum Koh Chiveang, mit Übernachtung! Dafür bauen wir sogar unseren Reiseplan um.





Der Preis ist üppig, aber Vieles fließt in Aufbauarbeit im Dorf. Wir begegnen sofort Booten mit langem Ausleger, die super viel Krach machen und Wasser spritzen. Anfangs halten wir das für Spaß oder einen Fehler, bald merken wir jedoch, dass das alle machen und uns damit den Schlaf und die Nerven rauben. Wozu hat die Menschheit Schalldämpfer entwickelt? Doch nicht, um sie gleich wieder wegzulassen!



Das Leben auf dem Wasser ist schon super und anscheinend auch beliebt- es gibt fast keine Leerstände! Es gibt alles vor Ort, Läden, Werkstatt, Wasseraufbereitung (aus Deutschland), Fischpastenfabrik, Lieferservice, schwimmende Verkaufsstände…








Unser Homestay ist auch lustig anzuschauen, nur die Leute sind schüchtern, so essen wir allein.














Na gut, drehen wir eine Runde an Land, was in 3 Monaten nicht mehr da ist, und besuchen den Tempel und die Schule. Beide schwimmen nicht, sondern sind hoch gebaut.







Vor Sonnenuntergang ein Besuch bei der Krokodilfarm um die Ecke. Nachdem die Nachfrage aus Vietnam und China nachließ, bekommen die armen Viecher nur noch 1x im Monat was zu beißen! Die Abdeckung, auf der wir auch liefen, war nicht sonderlich vertrauenserweckend. Und Angela? Stolpert erstmal über die marode Gangway….um Buddhas Willen!






Es gibt auch ein Projekt, welches Nutzen aus der Wasserhyazinthenplage (verstopft die Kanäle) ziehen will und die Stängel verarbeitet. Die waren überaus glücklich über unseren Einkauf! Hergepaddelt wurden wir diesmal von einer wackeren Omi- alle wollen was vom Kuchen abhaben!




Sonnenuntergang und Aufgang am See sind schön und stehen bei jeder Tour auf dem Plan. o.k., wir machen mit!






Viel spannender für uns war dagegen die anstehende Beerdigung bzw. Verbrennung. Ein großer Teil der Zeremonie findet auf dem Wasser statt!




Und, als hätten wir es gebucht, eine Hochzeit findet auch statt. Die Gesellschaft fährt auf und ab, winkt und fotografiert zurück!




Auf dem Rückweg sind wir einem Mädchen mit Kahn zu langsam. Sie überholt volle Kanne rechts, schneidet uns und wir bekommen eine Dusche verabreicht, dass sogar die Guides kurz juchzen!
Zähneputzen, Haare waschen, alles passiert am Kanal. Zum Glück haben sie für uns aufbereitetes Wasser besorgt, die Prüfung hätten wir bestimmt nicht bestanden. Geht doch wirklich alles direkt vom Haus ins Wasser darunter!

Als wir abends noch einmal aus dem schwimmenden Haus treten, zeigt sich genau gegenüber sehr prominent ein leuchtend roter Stern. So deutlich ist uns Mars noch nie aufgefallen!

2 Antworten zu “Schwimmende Dörfer”
Was es auch alles gibt!!!
Das Leben ist so bunt!😆
Meine Lieben,wollt ihr überhaupt wieder zurück kommen?Eure Reisefotos werden bei vielen die Sehnsucht desAbendteuers wecken.Eure Gesundheit und Reiselust lässt euch noch viel erleben.Mama grüßt und träumtin vielen Farben😉🍀🌼