Wir lassen den Tag wieder langsam beginnen und verabreden uns mit dem Kajak- Vermieter “nach dem Frühstück”. Er versteht das und wir wollen ja auch keine elend lange Tour machen- der Mekong hat ganz gut Strömung!
Da er auch Fahrkarten anbietet, buchen wir gleich bei ihm den Bus nach Kambodscha- wir haben noch viel vor! Allerdings haben wir kaum noch Geld und das Kartenlesegerät funktioniert nicht, obwohl wir schon die Tickets haben. “Kein Problem, wenn ihr auf dem Festland seid, bringt einfach das Geld mit!” Haben die Laoten ein Gottvertrauen, unglaublich! Es ging für hiesige Verhältnisse um echt viel Geld!


Das Kayak muss noch über 2 Lastkähne gebracht werden, voll mit Kies, welche gerade mittels Gurkeneimern auf der Schulter entladen werden- was für eine Rackerei!


Interessant wäre natürlich eine Fahrt entlang der Strecke, auf welcher ein Nordländer die Fälle vor 100 Jahren bezwungen hat- hoch und runter! Die ist allerdings nicht gut dokumentiert und wir wollen auch erst Geld holen. Wir versuchen durch viele kleine Inseln einen Bogen zu schlagen, müssen uns aber der Strömung an kleinen Stromschnellen geschlagen geben.

Also direkt rüber und von Kindern begrüßt an Land den ATM gesucht. Klappt, wir sind wieder flüssig. Dann können wir doch mit dem coolen selbstgebauten TukTuk zum anderen großen Wasserfall fahren.








Der Fahrer wartet tatsächlich 1 Stunde lang auf uns und fährt uns an riesigen Bauprojekten (im ganzen Land stehen Invest-Ruinen rum, die wohl irgendein Parteitag beschlossen hat) vorbei zurück zum Hafen, wo wir uns beim besten Smoothie Geschäft der Stadt absetzen lassen. Er hat erst 3 Monate geöffnet und Breiäpfel im Angebot!


Auf dem Rückweg kann ich noch Süßigkeiten (Rohrzucker) an die Kinder verschenken- auch die Omi will was abhaben!



Die kleinen Katarakte sollten, so dachte ich, von oben spaßig zu befahren sein. Also hochgekämpft und Bogen geschlagen und am ersten Brocken hängen geblieben. So’n Mist, wenn wir uns quer legen, kentern wir! Mit aller Kraft versuchen wir loszukommen, klappt aber nicht. Zum Glück ist der Rest vom Felsen etwas flacher und wir drehen uns frei- ich musste nicht aussteigen! Von jetzt an haben wir Respekt (nun gut, Angela hatte von Anfang an Zweifel an meinem Plan..) und machen volle Fahrt vor der Felsenkette auf die andere Seite, gutes Training! Dort dann kontrolliert in Ufernähe mit nur 2 heftigen Kollisionen durch die Katarakte- puh!
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang zum letzten BeerLao auf unserer Terrasse!



2 Antworten zu “In den Katarakten”
Wo kommt das Wasser her im 1. Foto? Es sieht aus wie Schnee.
Langsam denke ich auch, du müsstest vorsichtiger sein in der Planung.
Andererseits, ich schicke euch über meinen Chef, lebenswichtige Energien rüber!🙏
Also, weiter machen. So etwas erlebt ihr sicher so schnell nicht wieder!🐸
Das Wasser hat einen langen Weg hinter sich- die Quellen des Mekong liegen in Tibet! Dass es wie Schnee aussieht, liegt an der Aufnahme- ich hatte rangezoomt und eine längere Belichtungszeit.