Ha Long Bucht


Früh um 8 werden wir zu einer mittelgroßen Fähre gebracht, die uns durch die beeindruckende, wenn auch neblige Landschaft schaukelt, vorbei an “floating houses”.

An einer schönen Stelle springt der Guide (echt schwer verständliches Englisch) mit uns ins Wasser und taucht durch kleine Höhlen, welche sich in kleine Buchten öffneten- total verwunschen und natürlich schwimmen verboten (laut Schild).

Später erkunden wir mit Kajaks mehrere Höhlen, welche uns wiederum auf der anderen Seite in kleine “Täler” entließen, welche wir durchpaddeln. Alles wunderschön, kommt nur nicht so gut aufm Film rüber.

Schließlich verabschieden wir uns auf offener See von den anderen Reisenden (nicht viele, ist gerade Nebensaison und auch recht frisch) wie einem Pärchen aus Chile, die 5 Monate unterwegs sind und mit denen wir uns zum klettern verabredet haben- um nur gemeinsam mit einem amerikanischen Travellerpärchen auf unser niedliches Boot zu wechseln, wo wir auch übernachten. (Unsere Vorstellung lief ungefähr so: “Hi, I’m Angela” “and I’m Mirko”. Boston, der Ami-traveler, darauf: “good joke, Angela and Merkel, haha! And what’s your name for real?”) Die Amis müssen 5 Tage auf ihr Visum warten- dafür haben aber alle Verständnis: “we bombed their country, didn’t we?”

Wir schippern zur Hauptinsel von hinten, wo vom Anleger nur Fahrräder und Elektro-Golfwagen zu einem Dorf im Nichts verkehren. Attraktion hier: wirklich grosse Fische, die uns die Hornhaut von den Füßen knabbern sollen. So viele, so groß und so hungrig- es war kaum auszuhalten! Angela konnte am Ende doch über ihren Schatten springen, die Gedanken an Blutegel ausblenden und einen Fuß eintauchen- das Ergebnis ist aber auch verblüffend glatte Haut!

Vor dem Abendessen wurde es noch einmal besonders: mit den Kajaks fuhren wir in die Dunkelheit zu einer bestimmten flachen Bucht und mit jedem Schlag des Paddels glitztert das Wasser etwas. Was zuerst wie gespiegeltes Mondlicht aussah stellt sich als lumineszierendes Plankton heraus! Unter Bewegung leuchtet das Wasser- unglaublich!

Auch die Fische machen Sport: unter dem Licht der Lampen erkennt man, daß überall kleine Fische aus dem Wasser springen, ständig! In Sri Lanka hatten wir einmal nur einen größeren Fisch beobachtet, wie aus der Schaumkrone einer Welle sprang und dann entlang des Kammes mehrfach mit dem Schwanz schlagend weiter hüpfte- doch nicht so langweilig, das Leben als Fisch (für den Fall einer solchen Wiedergeburt)


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert